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Kategorie: Presseartikel

25. September 2022

Vom Handwerksbetrieb zur festen Größe im Hotelbau

Bachhuber Contract und Schreinerei feiern 60-jähriges Bestehen.

n 60 Jahren ist aus einer Schreinerei auf dem Lande ein in der Hotelbranche hoch angesehenes Unternehmen gereift, das Nobelhäuser in Europa mit Design „erdacht und gemacht im Rottal“ veredelt.

Der 1962 im Bleichenbacher Weg im damals noch beschaulichen Marktflecken Birnbach von Rudolf Bachhuber sen. gegründete Betrieb hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer festen Größe auf dem Sektor Hotelausbau und Hotelentwicklung gemausert.

Am morgigen Freitag feiern die Schwesterfirmen BachhuberContract (Bad Birnbach) und Schreinerei Rudolf Bachhuber (Pocking) 60-jähriges Bestehen – mit einem „Tag der offenen Tür“ an den jeweiligen Standorten in der Bad Birnbacher Hofmark 6 und im Pockinger Gewerbering 9.

„Frische Farben, elegante Formen statt der vorherrschenden Braun- und Beigetöne.“ Rudolf Bachhuber jun. (57), Sohn des Firmengründers, verweist mit Stolz auf das innovative Denken seines Vaters in den Sechziger und Siebziger Jahren, mit dem jener den Grundstein gelegt habe für eine Erfolgsgeschichte, die er seit 1989 fortschreiben dürfe.

Großen Anteil an der nachhaltigen Positionierung als verlässlicher Partner weltweit agierender Hotelkonzerne habe auch die Schreinerei in Pocking, die 1989 übernommen worden ist.
„In Pocking können wir einen Großteil des Mobiliars und der Interieur-Accessoires, die bei Bachhuber Contract in Bad Birnbach entworfen werden, quasi auf dem kurzen
Dienstweg, sprich mit wenig Reibungsverlusten, produzieren und ausliefern“, verdeutlicht Sebastian Seidl (36), Geschäftsführer des Pockinger Betriebs, welche…

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Quelle: PNP

20. September 2022

Kluges Unternehmertum und Mut

Lob von Handwerkskammer-Vizepräsidentin für die Schreinerei Bachhuber zum 60-jährigen Firmenjubiläum

Mit Repräsentanten des Berufsstandes, Lokalpolitikern, Geschäftspartnern, der Nachbarschaft und einer Vielzahl interessierter Besucherinnen und Besucher beging die Schreinerei Rudolf Bachhuber im Gewerbering 9 am Freitagnachmittag ihren „Tag der offenen Tür“ anlässlich des 60-jährigen Firmenjubiläums. Der Handwerksbetrieb, der im Verbund mit dem Hotel-Generalunternehmer Bachhuber Contract in Bad Birnbach Spitzenhotels in ganz Europa und darüber hinaus ausstattet (PNP berichtete), ermöglichte den
Blick hinter die Kulissen der modernen Schreinerwerkstatt und der angegliederten Polsterei.

Die beiden Geschäftsführer, Sebastian Seidl und Rudolf Bachhuber, verwiesen auf die Anfänge mit traditioneller Schreinerware, die Neuausrichtung des Geschäftsmodells hin zum kompetenten Partner von renommierten Hotelkonzernen beim Neubau von Luxushotels und bei der Komplettsanierung bestehender Häuser. Bachhuber, selbst gelernter Schreiner, nutzte den festlichen Rahmen für ein klares Bekenntnis zum Handwerk, das für ihn „unverändert goldenen Boden hat“.

Kathrin Zellner, Vizepräsidentin der Handwerkskammer (HWK) Niederbayern-Oberpfalz, bescheinigte der Familie Bachhuber „kluges Unternehmertum und Mut“. Die Erfolgsgeschichte der Firma sei das Ergebnis konsequenter, qualitätsbewusster Arbeit über 60 Jahre hinweg. Dass dieser Erfolg andauere, „steht für mich außer Frage“, bekräftigte die HWK-Vizepräsidentin bei der Verleihung des Ehrenblatts in Silber.

Hans Meyer, Bereichsleiter Unternehmensförderung bei der IHK Niederbayern, bezeichnete die Schreinerei in Pocking und die „Denkfabrik“ in Bad Birnbach in Summe als „Vorzeigebetrieb“ und „Botschafter für ganz Niederbayern“. Vizelandrätin CorneliaWasner-Sommer brachte ihren Stolz zum Ausdruck, „einen solchen Betrieb hier zu haben“. 3. Bürgermeister Rudi Grömer äußerte die Hoffnung, dass sich für den geplanten Neubau der Möbelfertigung ein passendes Grundstück im Stadtgebiet Pocking finden lasse.

 

Quelle: PNP

19. März 2022

Steigenberger Europäischer Hof wird zur Ikone modernisiert

Im Frühling startet die Wiederaufnahme und Fortführung der Renovierungsarbeiten am Gründungshotel von Albert Steigenberger in Baden-Baden

Frankfurt am Main, März 2022 – Eine neue Ikone in Baden-Baden: Im Steigenberger Europäischer Hof wird ein großes Kapitel geschrieben. Mit dem Startschuss der Bauarbeiten im Frühling 2022 geht Deutsche Hospitality den nächsten Schritt zum renommierten wie anspruchsvollen Luxushotel Steigenberger Icon mit dem Grandhotel, das auf eine stolze 180-jährige Historie zurückblicken kann. Nach Abschluss der bauvorbereitenden Maßnahmen und einem Kick-Off-Meeting mit den Behörden, liegt die Priorität nun auf dem Schließen der Gebäudehülle. In dieser Projektphase ist der Europäische Hof Baden-Baden mit seinem neuen Projektteam, bestehend aus einer Arbeitsgemeinschaft der Firmen Schleith Baugesellschaft mbH und Bachhuber Contract GmbH & Co. KG sowie dessen Fachplanern ausgezeichnet aufgestellt.

Als Gründungshotel Albert Steigenbergers bildet der Europäische Hof das geschichtsträchtige Fundament für die Steigenberger Hotels AG. Mit dem Erwerb der Immobilie im Jahr 1930 begann die Steigenberger-Ära, die nun… Zum gesamten Artikel.

19. Dezember 2021

Tophotels mit Ambiente aus dem Rottal

Wenn Rudolf Bachhuber (53) in einem Hotel übernachtet, ist die
Chance gar nicht schlecht, dass ihm alles sehr bekannt vorkommt – weil er bzw. sein Unternehmen die Inneneinrichtung gestaltet, die Ausstattung dafür gebaut hat oder bei der Planung mit involviert war. Rund 900 Hotelobjekte – von Luxus bis Low Budget – hat das aus einer Schreinerei hervorgegangene Unternehmen bereits bei der Innenausstattung betreut. “Insgesamt sind es in etwa 100 000 Hotelzimmer”, überschlägt Bachhuber.

80 bis 100 Hotels gleichzeitig.

Am 6. Mai wird der Rottaler bei der feierlichen Eröffnung des nächsten Prestigeobjekts zugegen sein: Das Steigenberger Hotel “Alsik” im dänischen Sonderburg (Sønderborg) öffnet dann die noblen Türen. Der Entwurf des 19-stöckigen Objekts, dessen Realisierung rund 100 Millionen Euro kostet, stammt von Stararchitekt Frank Gehry, die Realisierung übernahmen Henning Larsen Architects, die wiederum beste Kontakte mit dem niederbayerischen Mittelständler Bachhuber pflegen. Bachhuber wurde mit der kompletten Innenarchitektur beauftragt. Als Generalunternehmer ist er somit für das Ambiente in Planung undroße Wellness-Oase mit Blick auf die Flensburger Förde bis zu Bar und Sterne-Restaurant im 17. Stock.

Bachhuber ist in drei GmbHs aufgeteilt und beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter. Die Zentrale mit Planung und Entwicklung befindet sich in Bad Birnbach, die Werkstätten – als 1962 gegründete Schreinerei Ursprung des erfolgreichen Unternehmens – ist nach wie vor in Pocking (Lkr. Passau) beheimatet. Beide Unternehmen sorgen für rund 25 Millionen Euro Jahresumsatz. Mehr Zahlen mag der Firmenchef nicht verraten. Eine Niederlassung gibt es mittlerweile in Österreich, denn auch dort boomt der Hotelbau, ebenso wie in ehemaligen Ostblock-Staaten. Bachhuber ist gerade mit einem Objekt in Usbekistan betraut, einem von vielen: “Zwischen 80 und 100 Hotels sind immer in Bearbeitung”, sagt der Firmenchef, dessen Mitarbeiter zurzeit nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Österreich und der Schweiz im Einsatz sind.

Die Mehrwertsteuersenkung auf Übernachtungen bescherte der Branche in Deutschland einen Schub, erzählt Rudolf Bachhuber. Es wird gebaut und saniert. Bachhuber sorgt unter anderem im traditionsreichen “Europäischen Hof” in BadenBaden, der noch bis nächstes Jahr generalsaniert wird, für neues Ambiente.

Rudolf Bachhuber kam 1989 ins väterliche Unternehmen, nachdem er nicht nur eine Schreinerlehre, sondern auch eine holzbetriebswirtschaftliche Ausbildung absolviert hatte. Der Aufschwung des niederbayerischen Bäderdreiecks und des nahen Bayerwaldes zu Tourismusregionen stellte bei Bachhuber die Weichen Richtung Spezialisierung auf Hoteleinrichtungen. Das Portfolio in diesem Bereich ist vielseitig: “Außer Hochbau machen wir alles – große internationale Hotels genauso wie kleine familiengeführte Hotels”, sagt Rudolf Bachhuber heute, wenn er kurz sein Unternehmen beschreiben soll.

 

Sechs Jahre zwischen Planung und Eröffnung.

Namhafte Häuser wie Adlon Berlin, Steigenberger Camp de Mar auf Mallorca, aber auch stilvolle Budget-Hotels wie Motel One Porte Doree in Paris oder “the nui Franz” in Wien finden sich mittlerweile auf der Referenzliste.

Hotels sind vor allem in Metropolen ein lohnendes Investitionsobjekt, weshalb Finanziers oder Fonds in die rentable Branche einsteigen und die Häuser dann von renommierten Namen wie Steigenberger oder Kempinski betreiben lassen. Einen Trend bei den Hotelausstattungen gibt es nicht: Französisches Flair, skandinavische Eleganz, sportlich moderne Ausstattung oder Luxus in allen Variationen hat Bachhuber schon gestaltet. Verstärkt ist er mit der Entwicklung völlig neuer Hotelkonzepte beschäftigt, wie dem “Lean Luxury Concept” von Ruby Hotels. Insofern, erzählt er am Beispiel des “Alsik”, dass Planungs- und Bauphase zu lange dauern, um einer “Mode” zu folgen. In diesem Fall begannen die Vorbereitungen 2013, also sechs Jahre vor der Eröffnung. Ich wünsche mir einen guten Planungs- und Ausbauverlauf, um die gesteckten Ziele für Qualität und Kosten einhalten zu können. Und natürlich wünsche ich mir nach einem pünktlichen Eröffnungstermin viele Buchungen, begeisterte Stamm- und viele neue Gäste und ein erfolgreiches Pre-Opening.

Auf gemeinsame Stärke setzt Rudolf Bachhuber seit 2012 mit der Mitbegründung von “hotelknowhow”, einem Netzwerk von Hoteltouristikfachleuten, Ingenieuren, Architekten, Bau- und weiteren Experten, die gemeinsam Spezialisten für das gesamte Hotel-Developement sind – von der Machbarkeitsstudie über den Bau, die Einrichtung, die Betreibersuche bis zum Facility Management.

Beim eigenen Standort pflegt Bachhuber zurzeit eher Zurückhaltung. Die Büros befinden sich im rückwärtigen Teil eines Appartementhotels nahe der Rottal-Terme.

Zeitgemäßer Neubauim Ortskern.

Das soll sich im nächsten Jahr ändern: Rudolf Bachhuber hat in der Hofmark des Kurorts das Gelände mit ehemaligem Wirtshaus gekauft und plant zur Begeisterung des Marktes einen zeitgemäßen Neubau. Auf dem Plan des Brixener Architekten Markus Tauber (unter anderem Gewinner des “German Design Award 2018”) dominieren Holz und Glas. Rund 2,3 Millionen Euro soll das eigene Objekt mit 1000 Quadratmetern Bruttogeschäftsfläche kosten. Mit dem Bau wird in den nächsten Wochen begonnen. Auch die Mannschaft soll wachsen. Der Einzug ist dann im Sommer 2020 geplant.

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19. März 2021

Vom Rottal in die ganze Welt

IHK Zeitschrift – 03/2021

ür die Gaststätte nebenan über Firmenzentralen bis hin zu international bekannten Luxus-Hotels: Die Bchhuber Contract GmbH & Co. KG zählt zu den Top-Adressen, wenn ein Generaleinrichter gesucht wird. Neuen Trends können Kunden nun direkt am Firmensitz in Bad Birnbach nachspüren.

In der altehrwürdigen Hofmark hat Firmenchef Rudolf Bachhuber ein Hauptquartier entstehen lassen, das zum Staunen einlädt. Denn der 3,1 Millionen Euro teure Neubau mit 880 Quadratmetern Nutzfläche ist viel mehr als nur ein hochmodernes Bürogebäude. „Für uns ist es zugleich eine Art Testlabor für aktuelle und künftige Trends“, sagt Bachhuber, dem es zugleich wichtig war, seinen Beitrag zur Wiederbelebung des Bad Birnbacher Ortskerns zu leisten.

Wer die neue Firmenzentrale betritt, landet zunächst in einem Eingangsbereich, der stark an eine Hotellobby erinnert. Sofort werden erste Raffinessen sichtbar: Der fugenlose Boden beispielsweise oder der Schallschutz, der aus einzelnen Platten besteht, die kaskadenförmig an der Decke hängen. In anderen Bereichen wird die Wirkung von 3D- oder Außentapeten präsentiert, während in einem der Sanitärräume ein besonderer Kniff umgesetzt wurde …

Lesen Sie mehr in der NiWi (Niederbayrische Wirtschaft) – Ausgabe der IHK Zeitschrift. Oder downloaden Sie hier den kompletten Artikel als pdf.

 

19. Februar 2020

Steigenberger Alsik

ARCHITEKTUR UND LANDSCHAFT. Bei dem 19-stöckigen Steigenberger-Hotel Alsik im dänischen Sønderborg, das vor Kurzem eröffnet hat, verantwortet Bachhuber Contract die komplette Innenarchitektur und die Einrichtung der 190 Zimmer und Suiten. Die Lage des vom Stararchitekten Frank Gehry und von Henning Larsen Architects realisierten Hotelgebäudes am Als-Fjord sowie die besondere Architektursprache des Hotels haben den Entwurf stark beeinflusst. Im öffentlichen Bereich nimmt das von Bachhuber entworfene Design die verschiedenen Gebäudelinien auf und lässt daraus eine asymmetrische, lineare Designsprache entstehen.

„Die ersten Skizzen erinnerten an ein architektonisches Landschaftsmodell“, so das Unternehmen. Das Hotel wird von der RIMC Hotels & Resorts Group betrieben. In der Zimmerplanung stellte die springende Fassade der Architektur sowie die Verjüngung des gesamten Gebäudes nach oben eine große Herausforderung dar. Daraus resultierten die insgesamt 39 Raumtypen, unterteilt in drei unterschiedlichen Kategorien, mit oftmals nicht rechtwinkligen Zimmergrundrissen.

Über 60 Wellness-, Erholungs- und Entspannungsangebote soll es geben. Das Spa will durch modernes skandinavisches Design bestechen. Der Fokus liegt auf natürlichen Materialien und viel Licht. Der mehr als 4500 Quadratmeter große Spa-Bereich zieht sich über vier Stockwerke. Vom Spa-Café aus sehen die Gäste direkt auf den Stadthafen. Das Leitbild des Bachhuber-Designs im Spa ist eine Eisschollenlandschaft. Dabei galt es, die Fülle an funktionalem Programm auf den einzelnen Etagen in Einklang mit dem Grundriss zu bringen. Zum Artikel

 

19. März 2019

Eleganz im neuen Gewand

Im Interview schildert Rudolf Bachhuber (53), Geschäftsführer der Fa. Bachhuber Contract, die Besonderheiten und Herausforderungen, die der Um- und Neubau am Projekt Steigenberger Europäischer Hof Baden-Baden mit sich bringen.

Herr Bachhuber, was genau ist Ihre Tätigkeit für das Projekt Europäischer Hof Baden-Baden?

Wir sind für die Innenarchitektur und als Generalunternehmer für den Innenausbau des Neubaus des Luisenflügels verantwortlich. Zusätzlich realisiere wir die Ausführung und Koordinationsplanung des Trockenbaus in den Altbau-Zimmern und in den öffentlichen Zonen, mit Ausnahme des Spa-Bereiches.

Die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Hof ist sicher alles andere als gewöhnlich? Mögen sie diese kurz beschreiben?

Das Projekt zeichnet sich durch seine hohen Qualitätsanforderungen an Planung und Ausführung aus.

Welches sind dabei für Sie die größten Herausforderungen?

Für mich ist es wichtig, die gesteckten finanziellen Rahmen einzuhalten und gleichzeitig die hohen Qualitätsansprüche zu erfüllen. Eine weitere Herausforderung ist es, die Bestandssituation des Altbaus mit den Erfordernissen des Hotelbetriebs an die Technik, Design und Qualität von heute zu vereinen.

Welche Grundidee steckt hinter Ihrem Ansatz für die Zimmer im Neubau?

Ein komplett eigenes, unverwechselbares Raumerlebnis soll den Charakter des Hauses in Form von Eleganz in neuem Gewand widerspiegeln. Die Inszenierung beginnt, wenn der Gast das Zimmer betritt, mit einem großen lichtverspielten Vorflur. Durch ein Portal wird dann der Schlafbereich erschlossen: Ein langer Raum, der durch die schräge Fensterfront eine dynamische Wirkung erhält. Dies wird mit raumbildenden Maßnahmen unterstützt und verstärkt: Das Zusammenspiel der Möbel, Wand-, Boden- und Lichtelemente strahlt Leichtigkeit und Großzügigkeit aus.

Nach welchen Kriterien haben Sie das Design- und Farbkonzept gestaltet?

Besondere Aufmerksamkeit haben wir auf die Oberflächen der Möbelfronten gelegt: Alle großflächigen Wand- und Deckenverkleidungen sind matt-warm, trüffelbraun lackiert. Dazu werden Hochglanz-Oberflächen in Weiß und Schwarz kombiniert. So zieht ein elegantes Sideboard mit filigranem Messinggestell als Solitärmöbel den Blick auf sich.

Spannend und was war Ihre Inspiration bei den Textilien?

Alle textilen Oberflächen haben eine glänzend schimmernde Struktur – sie bleiben vorwiegend farblich gedeckt, damit die Tapete mit zarter, ornamentaler Oberfläche zur Geltung kommt. Indirekte Beleuchtung, sogenannte Lichtvouten, betonen den silbrigen Glanz der Tapete. Samtige, rostrote Bezugsstoffe wurden für die bequemen Polstermöbel gewählt – als Stilmittel von Tradition und Luxus. Die Farbenwelt der Zimmer wirkt warm und harmonisch. Strenge, aufgeräumte Strukturen im Möbeldesign, gepaart mit Farbgebung in Erdtönen, vermitteln dem Gast eine Atmosphäre der Ruhe und Entspanntheit.

Und wie dürfen wir uns das Bad vorstellen?

Im Bad steht der übergroße, dunkle Waschtisch mit Steinplatte im Mittelpunkt. Wandspiegel, und Nischen sind mit aufwändigen Details gefertigt. Helle Wand- und Glasflächen, ein breiter Zugang sowie die warme Lichtinszenierung unterstreichen auch in diesem Raum Größe und Eleganz.

Inwiefern haben Sie sich bei der Konzeption von der Geschichte und Lage des Hauses beeinflussen lassen?

Das Luxushotel beherbergt traditionell Gäste, die kulturell hohe Ansprüche an Lebensart und Ambiente haben. Dem kann auch modernes Design gerecht werden. Die regionalen Kulturthemen von Baden-Baden wie Kurhaus, Thermalquellen, Casino und Galopprennbahn werden in Form von als Wandpaneelen gestalteten Lichtobjekten in den Fluren aufgenommen. Als grafisches Element wurde das Hotelemblem als Symbol für den Wiederaufbau des historischen Luisenflügels im Möbeldesign integriert.

 

Wurde die Inneneinrichtung speziell für das Haus entworfen?

Ja. Es sollte bewusst ein anderes Design als im historischen Altbau kreiert werden. Denn der Gast soll spüren, dass er sich in einem Neubau befindet. Die meisten Einrichtungsgegenstände wie Tischlerarbeiten, kleinere Möbel und Leuchten wurden speziell für dieses Haus entworfen und gefertigt. Die hochwertigen Stoffe sind von internationalen Brands ausgewählt worden.

Gibt es für Sie Etwas, das den Steigenberger Europäischen Hof zu einem besonderen Ort macht?

Ich denke, es ist die Symbiose bzw. der Spannungsbogen zwischen Alt- und Neubau. Obwohl das Hotel mitten in der Stadt liegt, ist es „Leisure“ und zugleich ein Luxusresort, das in der Stadt BadenBaden seinesgleichen sucht.

Was wünschen Sie sich für das Projekt?

Ich wünsche mir einen guten Planungs- und Ausbauverlauf, um die gesteckten Ziele für Qualität und Kosten einhalten zu können. Und natürlich wünsche ich mir nach einem pünktlichen Eröffnungstermin viele Buchungen, begeisterte Stamm- und viele neue Gäste und ein erfolgreiches Pre-Opening.

In welche Richtung wird sich Hotel-Design in Zukunft entwickeln und inwiefern haben Sie dies beim Europäischen Hof berücksichtigt?

Das Hotel-Design richtet sich grundsätzlich nach dem Konzept und seinen Zielgästen aus. Es gibt immer mehr Hotelkonzepte, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind, wie beispielsweise BoutiqueDesignhotels, Budgethotels, Geschäftshotels etc. Genauso erleben wir zurzeit eine Steigerung der Luxushotellerie. In unserem Fall orientiert sich das Design sowohl am Standort und der Historie des Hauses, aber auch an den Wünschen des Eigentümers, den Anforderungen der Marke und den operativen Abläufen, sowie den internationalen Designtrends.

Was persönlich mögen Sie an Baden-Baden?

Ich bin begeistert vom Charme des 19. Jahrhunderts, der hier auf Schritt und Tritt erlebbar ist. Die Lage mitten im schönen Schwarzwald, das gemäßigte Klima auf der einen Seite, aber auch die Internationalität der Gäste, das Casino und die Luxushotels auf der anderen Seite, machen BadenBaden nach wie vor zu einer mondänen Bäderstadt mit hohem Erholungswert.

An welchen anderen Hotel-Projekten arbeiten Sie im Moment?

Momentan arbeite ich neben dem Steigenberger Europäischen Hof Baden Baden an zahlreichen Hotelprojekten in Europa: in dänischen Sonderborg am Hotel Alsik, in Mailand am Hotel Pasteur, in Wien am Hotel Mooons, auf Mallorca am Steigenberger Hotel Camp de Mar, in Amsterdam am Hotel Fender und an ca. 20 weiteren Hotelprojekten in ganz Europa.

Wie würden Sie Ihren persönlichen Design-Stil beschreiben?

Ich fühle mich in meiner Arbeit stark dem Menschen bzw. dem Gast verbunden.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration?

Wir lassen uns vom Zeitgeist der Architektur inspirieren. Fachzeitschriften, Bücher, aber auch allgemeine Trends und die Modewelt haben Einfluss auf mein Schaffen. Unsere Innenarchitekten verfolgen die internationalen Projekte und Veröffentlichungen.

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